Historie

Der heutige Sportverein Memmelsdorf wurde am 07.12.1923 von Kaufmann Josef Bauer gegründet und jahrelang erfolgreich geführt. 1933 wurde er zum Ehrenvorstand ernannt. Das erste Spiel wurde am 27.12.1923 ausgetragen und endete 2:5 gegen TB Jahn Bamberg. Das Bamberger Tagblatt berichtet im März 1924 von drei Siegen des SVM zuhause gegen TB Jahn Bamberg III (6:3), TSV Schlüsselfeld (5:0) und auswärts gegen FC Hallstadt (2:3).

Das Bamberger Tagblatt trug in der verbandsspiellosen Zeit Pokalturniere aus. Den begehrten Wanderpokal gewann der SVM erstmals 1930 im Entscheidungsspiel gegen FC Hallstadt. 1931 standen Memmelsdorf und Zapfendorf punktgleich auf dem letzten Aufstiegsplatz. Am 23. August konnte der SVM das Ausscheidungsspiel mit 6:2 für sich entscheiden und stieg erstmals in die Bamberger A-Klasse auf. Ab 1934 spielte der SVM in der Kreisklasse II des Bezirkes Bamberg.

Im Mai 1938 musst der SVM dem Wehrsport und dem 2. Weltkrieg seinen Tribut zollen. Wegen Spielermangels wurde die Elf aus den Verbandsspielen zurückgezogen. Erst 1946 wurden wieder Verbandspiele ausgetragen und der SVM erreichte den dritten Platz in der Kreisklasse I.

Zum 25-jährigen Jubiläum trägt der SVM an Pfingsten 1948 ein Turnier aus. Gäste sind FV 1912 Bamberg, Kemmern und Naisa. In der Bezirksklasse II belegte man den vierten Platz. 1949 startete man nach neuer Gruppeneinteilung in der C-Klasse. Das Entscheidungsspiel gegen BSC Bamberg endete 3:3 vor 500 Zuschauern. Der SVM wurde Meister und stieg in die B-Klasse auf, in der dann 1953 die Meisterschaft gefeiert werden durfte. Nach Abstieg folgte 1956 das Spiel zum Wiederaufstieg vor 1.200 Zuschauern. Weiter ging es mit 12 Jahren A-Klasse, 3 Jahren B-Klasse und dem Wiederaufstieg 1971.

Die Spieler der Memmelsdorfer C-Meister Elf von 1949/50:


 

1972-1976: A-Klasse

Im 50. Jubiläumsjahr belegte der SVM den 7. Tabellenplatz. Als Vizemeister ging es zum Aufstiegsspiel nach Michelau gegen VfL Frohnlach. Vor 2.500 Zuschauern konnte der SVM mit Trainer Werner Pillinger ein packendes Spiel mit 2:1 für sich entscheiden. Spieler waren: Basler, Evers, Werner, Pager, Hugel, Hirschlein, Liebig, Schmittbüttner, Kraus, Schröter, Eidelloth, Hahn, Pickel, Bauer, Eichstätt.

1976-1987: Bezirksliga

 In der ersten Bezirksligasaison konnte mit Platz 13 der Klassenerhalt gesichert werden. Highlights waren die Heimspiele gegen den späteren Meister SC Reichmannsdorf vor 1.000 Zuschauern (0:4) und Eintracht Bamberg vor 750 Zuschauern (1:3). In der Saison 1977/78 lief es dann schon deutlich besser. Mit 64:22 Punkten und 87:62 Toren wurde der SVM Vizemeister. Einen großen Anteil daran hatte das Talent Joachim Pickel, der im September 1978 im Alter von nur 20 Jahren tödlich verunglückte. Es folgten die Plätze 12, 9, und 4.

In der Saison 1980/81 ehrte erster Vorstand Martin Karmann Horst Hugel für 400 und Dieter Hahn für 300 Spiele im SVM-Trikot. 1982 verlor die 1. Mannschaft mit Harald Grammon erneut einen Spieler durch einen tödlichen Unfall. Die Saison 1983/84 und 1984/85 beendete man auf Platz 9 und 6. Im Folgejahr waren die Erwartungen nach Verstärkung vom FC Bamberg durch Dumpert und Wolfschmidt groß. Es reichte dann nur für Platz 10. Erster Vorstand Hannes Kemmer und Spielleiter Hans Zang ehrten Ludwig Fösel nach fast 20-jähriger Tätigkeit als Abteilungsleiter.

Für die Saison 1986/87 hatte sich der SVM u.a. mit Franzke und Zeitler nochmals verstärkt. Meister wurde TSV Schlüsselfeld. Auf Platz 2 und 3 standen punktgleich SV Hallstadt und der SVM. Der Relegationsplatz wurde im Bamberger Stadion vor 1.200 Zuschauern ausgespielt. Trainer Volker Schieweck brachte seine Mannschaft mit 6:3 zum Sieg. Die Bezirksligazweiten SV Memmelsdorf und ATS Kulmbach standen sich anschließend in Michelau gegenüber. In einem dramatischen Spiel mit Elfmeter in der 90. Minute löst der SVM mit einem 3:2 Sieg das Ticket zum Aufstiegsfinale am 17. Juni 1987.

In Hassfurt ging es vor 1.500 nun gegen den FC Eibelstadt um den Aufstieg in die Landesliga. Nach 2:0 Rückstand begann in der zweiten Halbzeit die Aufholjagd. Zwei Hugel-Elfmeter und ein Alleingang von Franzke brachten dem SVM den 3:2 Sieg den bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Memmelsdorf war damit die Nummer eins im Bamberger Fußball, da der FC Bamberg von der Bayernliga bis in die Bezirksliga abgestiegen war. Für den SVM spielten: Gerald Krüger, Helmut Wolfschmidt, Johannes Dussold, Gerhard Pager, Horst Hugel, Bernhard Fuchs, Volker Franzke, Lothar Dittrich, Roland Zeitler, Bernd Frech, Gerald Schieweck, Dietmar Schönfeld, Ali Höhn, Klaus Schick und Oliver Warwas.

SVM in der Landesliga

In der ersten Landesligasaison erreichte man mit neuem Trainer Reinhard Weidhaus einen sehr guten sechsten Platz. Durchschnittlich kamen 600 Fußballfans in das Schmittenau-Stadion. Die zweite Spielzeit wurde ein weiterer Meilenstein. Der SVM wurde überraschend Vizemeister der Landesliga/Nord. Am 11. Juni 1989 kam es im ersten Aufstiegsspiel zur Bayernliga zum Duell gegen die SpVgg Fürth. Memmelsdorf unterlag vor 4.500 Zuschauern im Forchheimer Jahn-Stadion mit 3:5.

Zum 65-jährigen Bestehen wurde erstmals im Januar 1989 das Memmelsdorfer Hallenturnier in der Seehofhalle ausgetragen. Der SVM holte sich auch direkt den ersten Titel mit einem 5:1 im Finale gegen SC 08 Bamberg. Die Saison endete im sicheren Mittelfeld, während die SVM-Reserve in die B-Klasse aufstieg. Das Highlight der Saison 1990/91 war das Lokalderby SVM (3.) gegen Spitzenreiter SC 08 Bamberg, als 4.500 Zuschauer ein 1:1 Unentschieden in der Schmittenau sahen. Im Laufe der Saison wurde Trainer Weidhaus durch Andreas „Bubi“ Blum abgelöst. Am Ende stand man auf Platz 4.

Es folgte eine schwierige Zeit mit Zuschauerrückgang, dem schmerzlichen Abstieg in die Bezirksoberliga Oberfranken 1992/93 und vielen neuen Akteuren auf und neben dem Platz. 1996/97 musste man sogar in der Relegation um den erneuten Abstieg bangen. Im Folgejahr konnte Trainer Dieter Göbhardt mit Neuverpflichtungen und nicht zuletzt dem eigenen SVM Nachwuchs eine starke Mannschaft formen. In der Spielzeit 1998/99 schaffte er mit 76 Punkten und 92:37 Toren die Meisterschaft und den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga/Nord. Unter neuem Spielleiter Bernd Kauder wurde die Mannschaft erneut mit vielen Neuzugängen verstärkt. Manfred Distler konnte als Torwart verpflichtet werden und unterstützte Distler als Co-Trainer.

Im Jahr 2009 feiert der SVM den Aufstieg in die Bayernliga. Trainer Norbert Schlegel und Bernd Kauder gelten dabei als die Meistermacher. In den beiden Jahren davor wurde die Mannschaft vom Ex-Profi Heinrich Dumpert trainert und mit ihr den Aufstieg in die Landesliga schaffte.

Seit 2015 ist unsere 1. Mannschaft Teil der Landesliga Nordwest/ Ost. Trainer waren in dieser Zeit z.B. Rolf Vitzthum und Gerd Schimmer. Dieser hat 2020 das Ruder an unseren Spielertrainer Michael Wernsdorfer und seinen Co Markus Saal übergeben, die seither in erster Linie jungen Talenten aus der Region die Möglichkeit bieten sich in der Landesliga zu beweisen.

Im dramatischen Saisonfinale 2022/23, bei dem die Memmelsdorfer ihre Wettbewerbsfähigkeit mit 4 Punkten aus den letzten Spielen gegen den Erstplatzierten Neudrossenfeld und Zweiten Großschwarzenlohe nochmal unter Beweis gestellt haben, wurde unser Team von Saas Bayreuth am letzten Spieltag von den Relegationsrängen verdrängt und musste direkt in die Bezirksliga absteigen.

Aufgrund zu vieler Abgänge von Leistungsträgern konnte 2023 allerdings keine wettbewerbsfähige Mannschaft gestellt werden und es blieb nur der Verzicht auf die Bezirksliga. Damit ging eine Ära des SVM zu Ende, in der er als einziger Verein in der Region seit 1986/87 immer höher als Bezirksliga gespielt hat.

Mit einer komplett neuen Mannschaft unter Trainer Frank Herkert beginnt der SVM von neuem in der A-Klasse.

Sportliche Entwicklung

1. Mannschaft

1976 Aufstieg in die Bezirksliga Oberfranken
1987 Aufstieg in die Landesliga Nord
1989 Relegation zur Bayernliga (3:5 gegen SpVgg Fürth vor 4500 Zuschauern verloren)
1993 Abstieg in die Bezirksoberliga Oberfranken
1999 Aufstieg in die Landesliga Nord
2005 Abstieg in die Bezirksoberliga Oberfranken
2007 Aufstieg in die Landesliga Nord
2009 Aufstieg in die Bayernliga
2010 Abstieg aus der Bayernliga
2012 Aufstieg in die Bayernliga Nord
2015 Abstieg in die Landesliga Nordwest/ost
2023 Abstieg in/Verzicht auf die Bezirksliga, Neubeginn in der A-Klasse

 2. Mannschaft

2007 Aufstieg in die Kreisliga Bamberg
2010 Aufstieg in die Bezirksliga
2016 Abstieg in die Kreisliga 2 Bayreuth/Kulmbach
2017 abgemeldet

A1-Junioren
2011 Aufstieg in die Landesliga
2012 Aufstieg in die Bayernliga
2015 Abstieg in die Landesliga
2016 Abstieg in die Bezirksoberliga

A2-Junioren
2012 Aufstieg in die Bezirksoberliga
2013 Aufstieg in die Landesliga

B1-Junioren
2010 Aufstieg in die Landesliga
2013 Aufstieg in die Bayernliga
2014 Abstieg in die Landesliga
2016 Abstieg in die Bezirksoberliga

B2-Junioren
Kreisgruppe 02

C-Junioren
Kreisliga 

D-Junioren
Bezirksoberliga  


 

 

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Öffnungszeiten Sportgaststätte:

Freitag ab 16:00 Uhr

Samstag ab 13:00 Uhr 

und am Sonntag von 11:30 Uhr bis 15:00 Uhr

 

 

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